Gefährliche Gratis-Angebote – was du wissen musst!

7. Juli 2015 0 Von Roland Sattlegger

Damit dir Gratis-Angebote nicht teuer zu stehen kommen, möchte ich dir ein paar Hilfestellungen an die Hand geben, damit du vermeiden kanst, in diese Fallen zu tappen bzw. welche Möglichkeiten es gibt, da wieder heraus zu kommen.

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern, die es vor allem auf dein Geld abgesehen haben! Sie tarnen sich geschickt hinter Download-Seiten, Mitfahrzentralen, Fabrikverkäufen, Gewinnspielanmeldungen, Gratis-SMS-Diensten etc.

Verborgen im Kleingedruckten steht dann, dass du dich mit der Ameldung für das Gratis-Angebot gleichzeitig zu einem (meist) zweijährigem Abonnement verpflichtest, das zwischen ein und mehreren hundert Euro kostet. Oft bekommst du nicht mal ein Bestätigungs-Mail sondern gleich einen Brief von einem Anwalt, der mit allen möglichen Sanktionen droht, wenn du diesen Betrag nicht einzahlst.

Als Vorsichtsmaßnahme sei dir empfohlen, immer genau hinzuschauen, wenn von dir die Angabe persönlicher Daten (wie Adresse, Geburtstag etc.) gefordert wird (die ja für einen Gratis-Download unwesentlich sind, da reicht eine (am besten temporäre) E-Mail-Adresse ja vollkommen aus. Vergewissere dich, welchem Zweck dies dient und wer diese Informationen verlangt, ein Blick in die AGB sollte da Aufklärung verschaffen!

Wenn es schon passiert ist: Als erstes kannst du mal in den AGB unter den Kündigungsbestimmungen nachlesen, oft ist eine Kündigung innerhalb von ein bis zwei Wochen nach „Vertragsabschluss“ möglich (am besten mit E-Mail, dann hast du auch etwas in der Hand bzw. am PC). Wenn du da nichts finden solltest, lass‘ dich von Drohbriefen keinesfalls zu einer Zahlung verleiten, diese Betreiber gehen nicht vor Gericht, denn damit kommen sie nicht durch sondern würden sich selber ausliefern – sie leben (recht gut) von den vielen Menschen, die sich einschüchtern lassen und zahlen! Eine gute Anlaufstelle sind auf jeden Fall die Verbraucherzentralen (D) bzw. die Konsumentenberatung (A).

Die Verbraucherzentrale NRW bietet einen Musterbrief zur Abwendung unberechtigter Forderungen an: http://www.vz-nrw.de/SET8/link462161A.html

Und noch ein paar Links, die dir auch weiterhelfen, wenn das ein Thema für dich ist – hier zum Beispiel ein interessanter Artikel in der „Welt“ über die fiesesten Fallen im Internet. Und hier ein anderer Artikel über dreiste Abzockfallen!

Hier findest du eine „Watchlist“ von Seiten, die nichts Gutes mit dir vorhaben: http://www.watchlist-internet.at/

Wenn dir diese Tipps gefallen: sage es weiter, empfehle sie – und meine Homepage – auch anderen, so habe Viele was davon! Danke!